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Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät

Tagung der Deutschen Sektion der Internationalen Vereinigung für Rechts- und Sozialphilosophie

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Hörsaal Stühle

Thema der Tagung

Über das Thema der Tagung

Als Methoden des Rechts lassen sich diejenigen Methoden bezeichnen, mit denen Juristen die Bedeutung von Rechtstexten zu ermitteln suchen. Soll diese Ermittlung der Bedeutung von Rechtstexten rational sein, so müssen auch die dazu herangezogenen Methoden rational sein. Es ist die zentrale Frage der Methodologie, wie rational die juristischen Methoden sind; was aber überhaupt Rationalität im Recht bedeutet, ist eine Frage der Metamethodologie – eine Antwort verspricht der Impulsvortrag.

Die Tagung beginnt mit einer Reflektion vermeintlicher Selbstverständlichkeiten: der Sprachlichkeit des Rechts, der Möglichkeit des Verstehens des Rechts oder auch der des Wissens vom und im Recht. Die Praxis des Rechts ist in dieser Hinsicht selten verunsichert; ihr stellen sich andere methodische Fragen. Exemplarisch dafür werden die judikativen Institutionen des Rechts aus der Teilnehmer- und der Beobachterperspektive beleuchtet, mit dem Blick auf die Rechtsprechung des BGH in Zivil- und in Strafsachen sowie die des BVerfG.

Bei alldem bleibt die Juristische Methodenlehre stets ein Produkt ihrer eigenen Geschichte, die zu reflektieren sie nicht versäumen darf; sie muß aber auch mit neueren Herausforderungen, wie denen der Digitalisierung, umzugehen lernen – und all ihre Erkenntnisse in didaktisch geeigneter Form aufbereiten, um sie zukünftigen Generationen von Juristinnen und Juristen weitergeben zu können. Diesen Aspekten widmet sich der dritte Teil der Tagung.


Über die IVR

Die Internationale Vereinigung für Rechts- und Sozialphilosophie (IVR) wurde am 1. Oktober 1909 in Berlin als „Internationale Vereinigung für Rechts- und Wirtschaftsphilosophie“ begründet und 1933 in „Internationale Vereinigung für Rechts- und Sozialphilosophie“ umbenannt.

Die IVR ist die älteste, größte und bedeutendste Vereinigung im Bereich der Rechts- und Sozialphilosophie. Gründungsvorsitzende waren Josef Kohler, Fritz Berolzheimer und Carl Fürstenberg. Gründungspatron war der Unternehmer und Sozialpolitiker Wilhelm Merton, der die Handelshochschule und spätere Universität Frankfurt/Main mitbegründet hat. 1959 wurde in Wien auf dem 2. Weltkongreß der IVR nach dem 2. Weltkrieg die Aufgliederung in nationale Sektionen beschlossen. Heute zählt die IVR über 40 nationale Mitgliedsverbände mit mehr als 2000 Mitgliedern auf der ganzen Welt, die jeweils unterschiedlich organisiert sind. Die Gesamtvereinigung ist ein eingetragener Verein deutschen Rechts mit Sitz in Wiesbaden. Ihr Zweck ist gemäß Satzung die Pflege und Förderung der Rechts- und Sozialphilosophie auf nationaler und internationaler Ebene ohne Ausschluß einer wissenschaftlichen Richtung. Zur Erfüllung dieses Zwecks führt die Vereinigung alle zwei Jahre Weltkongresse durch. Über ihre laufende Arbeit unterrichtet das Weltpräsidium durch regelmäßige Newsletter.

Mehr Informationen über die deutsche Sektion der IVR finden Sie hier. Eine Mitgliedschaft können Sie hier beantragen.


Verantwortlich für die Redaktion: Elena Bartels

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